Präimplantationsdiagnostik (PID) – Zulassung vertretbar oder kritisch?

31.03.2022

Ein Mitglied des Ethikrats nimmt Stellung!

Die Schüler und Schülerinnen des 13er Religionskurses des Wirtschaftsgymnasiums haben sich in den vergangenen Wochen mit dem moralisch schwierigen Thema der Präimplantationsdiagnostik (PID) auseinandergesetzt.

Um eine Untersuchung nach genetischen Krankheiten im Reagenzglas durchführen zu können, bedarf es in Deutschland der Zustimmung einer Ethikkommission. Problematisch ist der Umgang mit den „kranken“ Embryonen im Reagenzglas, welche entsorgt werden. Diesbezüglich hat sich Dunja Robin, Mitglied des Ethikrats aus Bayern, per Videokonferenz im Unterricht zugeschaltet. Frau Robin wurde selbst mit der schweren Krankheit spinale Muskelatrophie geboren, welche normalerweise eine geringe Lebenserwartung mit sich bringt. Sie sitzt im Rollstuhl und ist täglich viele Stunden auf eine Pflegeassistenz angewiesen. Auf die Frage, wie wir als Gesellschaft mit Menschen mit Einschränkungen umgehen, hat Frau Robin gefordert, dass die Gesellschaft im Umgang mit verschiedenen Menschen wachsen muss. Frau Robin setzt sich für betroffene Familien ein und engagiert sich für Menschen mit Behinderungen.

Sie ist ein Beispiel dafür, dass jeder sein Leben wertschätzen sollte oder es mit ihren Worten abzuschließen: „Ich würde mit keinem Leben tauschen wollen, da ich so glücklich bin, wie ich bin.“

Wir bedanken uns recht herzlich bei Dunja Robin für die Einblicke in ihre Arbeit und ihre persönliche Situation!