Mach(t)los

24.11.2018

Mach(t)los – so lautete das Thema des diesjährigen Buß- und Bettagsgottesdienstes. Mittlerweile zur guten Tradition geworden, trafen sich auch in diesem Jahr wieder mehr als 500 Schülerinnen und Schüler unserer Schule mit ihren Lehrkräften zu einem Moment des Innehaltens in der Lutherkirche.

Der Buß- und Bettag, ein Tag darüber nachzudenken, was im letzten Jahr gut war und was nicht so gut war, in welchem Bereich wir umkehren und einen Neubeginn wagen wollen. Was macht uns machtlos? Wo können wir sagen: mach los?!

Im Religionsunterricht des Jahrgangs 11 des Wirtschaftsgymnasiums haben Schülerinnen und Schüler z.B. folgende Gedanken zum Thema geäußert:

  • Machtlos fühlen wir uns angesichts riesiger Plastikschwärme im Ozean.
  • Machtlos fühlen wir uns bei Cybermobbing und Fake News.
  • Machtlos fühlen wir uns, wenn wir sehen, wie die extremistische Gewalt zunimmt.
  • Machtlos fühle ich mich bei der Scheidung meiner Eltern.

Wenn wir ein Superheld wären, dann würden wir wirklich etwas ändern an der Ungerechtigkeit in dieser Welt:

  • Dann würden wir die Superkräfte einsetzen, um die Kriege dieser Welt zu beenden – die kleinen und die großen.
  • Dann würden wir unsere Umwelt von all unserem Dreck und Müll befreien. Angefangen von den Zigarettenstummeln und Kaugummipapieren, die wir achtlos auf die Straße werfen, bis hin zur C02-Emission, die Fahrzeuge und Industrie in die Luft pumpen.
  • Dann würden wir mit den Kräften die Armen und Schwachen schützen und die Mächtigen dieser Welt, die mit ihrer Macht nicht verantwortungsvoll umgehen, absetzen.

Wir sind leider nicht Superman, aber Diakon Holthaus regte an darüber nachzudenken, in welchen Bereichen wir im Kleinen nicht machtlos sind, sondern „losmachen“ können und wie wir – vielleicht auch mit der Kraft des Glaubens – etwas im Kleinen verändern können.

In diesem Jahr wurde der Gottesdienst besonders durch gute Musikerinnen und Musiker geprägt: Lehrerin Deborah Simshäuser, begleitet von Simon Schöttner (Jahrgang 13) am Klavier, begeisterte durch ihre fulminante Stimme. Mit seiner Trompete zum Einzug und einem wunderschönen Stück zum Auszug beeindruckte Simon Schöttner wiederholt mit seiner musikalischen Vielfalt. Vielen Dank dafür!