Die Fachoberschule Wirtschaft und Verwaltung – Schwerpunkt Verwaltung und Rechtspflege ist eine öffentliche weiterführende Schule. Die Hauptzielsetzung ist der Erwerb der Fachhochschulreife und der fachgebundenen Hochschulreife. Die Fachhochschulreife berechtigt grundsätzlich zum Studium an jeder Fachhochschule in allen Fachrichtungen und zum fachgebundenen Studium an Universitäten.
Die (Fach-)hochschulreife ist eine wichtige Voraussetzung, um einen Ausbildungsplatz in einem anspruchsvollen Ausbildungsberuf (z. B. Verwaltungsfachangestellte/-r, Industriekaufmann/-frau, Steuerfachangestellte/-r) im kaufmännisch-verwaltenden Bereich zu erlangen.
Die Fachoberschule vermittelt Schülerinnen und Schülern sowohl allgemeinbildende als auch fachpraktische und fachtheoretische Bildungsinhalte in der Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung und qualifiziert damit für eine Berufsausbildung im dualen System.
In die Klasse 11 der Fachoberschule Wirtschaft und Verwaltung – Schwerpunkt Verwaltung und Rechtspflege können Bewerberinnen und Bewerber aufgenommen werden,
die mindestens den Sekundarabschluss I – Realschulabschluss – (oder einen anderen gleichwertigen Bildungsstand) erworben haben und
einen Praktikumsplatz in der Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung nachweisen. Der Nachweis muss spätestens zum Schuljahresbeginn vorliegen.
In die Klasse 12 der Fachoberschule Wirtschaft und Verwaltung – Schwerpunkt Verwaltung und Rechtspflege können Bewerberinnen und Bewerber aufgenommen werden, die mindestens
den Sekundarabschluss I – Realschulabschluss – oder einen anderen, gleichwertigen Bildungsstand
und zusätzlich eine einschlägige (mindestens zweijährige) erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung inkl. Berufsschulabschluss nachweisen
oder
den Besuch der zweijährigen Berufsfachschule Wirtschaft oder der einjährigen Berufsfachschule für Realschulabsolventinnen/-absolventen oder der 11. Klasse des Fachgymnasiums Wirtschaft
und ein anschließendes Praktikum im Gesamtumfang von 960 Stunden in einschlägigen Betrieben und Einrichtungen an unterschiedlichen Arbeitsplätzen abgeleistet haben. Das Praktikum muss geeignet sein, einen möglichst umfassenden Überblick über betriebliche Abläufe zu vermitteln.
Bei Aufnahme in die Klasse 11 dauert der Bildungsgang zwei Jahre. Bei Bewerberinnen und Bewerbern, die neben dem Sek I Abschluss eine einschlägige Berufsausbildung nachweisen, erfolgt die Aufnahme unmittelbar in die Klasse 12. Bei Aufnahme in die Klasse 12 dauert der Bildungsgang ein Jahr.
Das Praktikum begleitet das gesamte Schuljahr der Klasse 11. Die Schülerinnen und Schüler leisten es an drei Tagen in der Woche ab; an zwei Tagen in der Woche findet der theoretische Unterricht an den BBS am Schölerberg statt. Das Praktikum umfasst mindestens 960 Stunden.
Das Praktikum soll in Behörden, öffentlichen Betrieben oder gleichwertigen Einrichtungen auf unterschiedlichen Arbeitsplätzen abgeleistet werden und muss geeignet sein, einen möglichst umfassenden Überblick über betriebliche Abläufe sowie Inhalte einer entsprechenden Berufsausbildung zu vermitteln.
Infrage kommen für den Besuch der Fachoberschule Wirtschaft und Verwaltung – Schwerpunkt Verwaltung und Rechtspflege dabei insbesondere die folgenden Körperschaften, Anstalten, Stiftungen, Beliehenen sowie öffentlichen Betriebe:
Das Praktikum kann auch in anderen Betrieben absolviert werden, die der Rechtspflege zugeordnet sind, wie z. B. Wirtschaftsprüfer, Steuerberater oder in Unternehmen, in denen die Rechtsanwendung im Rahmen des Praktikums eine besondere Bedeutung besitzt (u. a. Versicherungen).
Die Schule ist gerne bereit, den Fachoberschulbewerbern potenzielle Praktikumsplätze mitzuteilen.
Wichtiger Hinweis für das Praktikum bei der Polizei Niedersachsen:
Wenn Sie sich für ein Praktikum bei der Polizei interessieren, finden Sie hier die entsprechenden Informationen:
Bitte beachten Sie den Bewerbungsschluss bei der Polizei!
TIPP: Bewerben Sie sich also auf jeden Fall bei uns und bei der Polizei!
Vermittlung einer erweiterten Allgemeinbildung der Schülerinnen und Schüler (berufsübergreifender Lernbereich). Vermittlung einer fachpraktischen und fachtheoretischen Bildung im Bereich der Verwaltung und Rechtspflege (berufsbezogener Lernbereich).
Die Unterrichtsorganisation erfolgt über einen berufsbezogenen Lernbereich mit Lerngebieten.
Mit Beginn des Schuljahres 2014/2015 sind die vom Niedersächsischen Kultusministerium im März 2014 erlassenen Rahmenrichtlinien für den berufsbezogenen Lernbereich anzuwenden. Die bisherige fächerorientierte Untergliederung des berufsbezogenen Lernbereichs wird durch eine lerngebietsorientierte Aufteilung abgelöst.
Der Erwerb der Fachhochschulreife in Abendform wird derzeit nicht angeboten. Bei Interesse, melden Sie sich gerne bei uns!
Das Team der Fachoberschule hat sich das Ziel gesetzt, den Schülerinnen und Schülern neben der unabdingbaren Fachkompetenz auch Methoden-, Sozial- und Personalkompetenz zu vermitteln.
Lern- und Arbeitskompetenzen, Methodenlehre und Präsentationstechnik sowie Teamfähigkeit werden von Hochschulen und Ausbildungsbetrieben erwartet. Durch gezielte Förderung und Forderung wollen wir die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule in diesen Bereichen stärken und ihnen die Studierfähigkeit vermitteln.
Das Schuljahr beginnt für die Klassen 11 mit einem Kompetenz- und Teamtraining. Dabei vermitteln die Lehrkräfte Lern- und Arbeitstechniken. Im Kletterwald werden Teamfähigkeit und Kooperationsfähigkeit geschult.
Zur Förderung der Handlungskompetenz und damit zur Vorbereitung auf das Studium bzw. die Berufsausbildung führen die Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule in der Klasse 12 eine Projektarbeit im Rahmen des Lerngebiets „Projekte planen, durchführen und auswerten“ durch.
Frau Magdalena Singh (ehemalige Berufsberaterin der Bundesagentur
für Arbeit) im Beratungsgespräch
Berufs- und Studienorientierungstag
Die Zusammenarbeit mit der Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit stellt einen wichtigen Baustein der Laufbahnberatung in der Fachoberschule dar. Mit der Bundesagentur für Arbeit wurde ein Konzept für die Kooperation vereinbart.
Vertreter aus der Wirtschaft und Verwaltung stellen ihre Betriebe und Verwaltungen vor. Sie referieren und diskutieren mit den Schülerinnen und Schülern über die Qualifikationen und Anforderungen der Berufswelt.
Die Schülerinnen und Schüler wählen individuell nach ihren Interessen und Zukunftsplänen die Workshops aus und können so Kontakt zu Behörden- und Betriebsvertretern aufnehmen.
Mit der Hochschule Osnabrück findet im Rahmen der Berufs- und Studienwahlberatung eine verstärkte Zusammenarbeit statt. Die Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule nehmen auf freiwilliger Basis am Hochschulinformationstag der Hochschule und Universität Osnabrück im November jedes Jahres teil.
Durch das Bestehen der Abschlussprüfung wird die Fachhochschulreife erlangt.
Die Fachhochschulreife berechtigt grundsätzlich zum Studium in allen Fachrichtungen an jeder Fachhochschule der Bundesrepublik Deutschland und zum fachgebundenen Studium an Universitäten in Niedersachsen.
Anmeldungen können vom Anfang Dezember bis zum Ende Februar erfolgen. Spätere Anmeldungen sind möglich und werden berücksichtigt, wenn noch Plätze verfügbar sind.
Anmeldungen erfolgen online. Beachten Sie dazu die Hinweise auf unserer Seite Anmeldung.
Bitte reichen Sie zusätzlich – zusammen mit der Bestätigung über die Online-Anmeldung – die folgenden Unterlagen per Post ein:
Sollte die Online-Anmeldung nicht möglich sein, verwenden Sie bitte das Anmeldeformular in PDF-Form.
Zum Zeitpunkt der Anmeldung noch fehlende Unterlagen sind umgehend nachzureichen.
Mo - Do: 07:30 Uhr - 15:00 Uhr
Fr: 07:30 Uhr - 13:15 Uhr
Ihre Ansprechpartnerin im Sekretariat ist Frau Meier, Tel.: 0541 323-87100